Der Zusamzeller Spieler Konrad Radinger nahm erstmals beim Augsburger Friedensfest Open 2023 teil und gibt in dem Artikel einen kleinen Rückblick.
Allgemeines Fazit
Die Veranstaltung ging vom 3.8 bis 7.8 (Donnerstag – Sonntag) mit jeweils zwei Partien (9.30/15.30 Uhr) am Tag. Am Sonntag nur eine Partie. Das Schachturnier war wirklich sehr gut organisiert. Parkplätze, Essen und die Umgebung passte sehr gut. Mir hat es Spaß gemacht. Mit über 200 Teilnehmer in einer großen Halle hatte das schon ein gewisses Flair.
Weitere Bilder gibt es in der Photogalerie auf der Homepage der SKK.
Sehr schön war, dass ich mit Hans Baur von der SG Donauwörth einen Bekannten hatte. Es war seine zweite Teilnahme. Durch seine Tipps, Analysen und auch die Gespräche ist er für mich quasi zum „Mentor“ geworden. Er selbst spielte ein gutes Turnier und musste nur am letzten Spieltag gegen den an Nr. 1 gesetzten Spieler eine Niederlage hinnehmen.
Es spielten viele Kinder und Jugendliche mit. Aber weit gefehlt, dass man dadurch leichte Gegner hatte. Im Gegenteil. Einige kamen aus der Jussupow Schachschule und der Großmeister war mit seiner Frau anwesend und unterstützte seine Schüler. Es gab die Möglichkeit Schachbücher zu kaufen. Hier nutzte ich die Chance und erwarb ein Buch von Artur Jussupow, erhielt eine Widmung vom Autor und ein gemeinsames Bild gab es oben drein.
Zwei Partien am Tag mit teilweise jeweils über 3 Stunden Spielzeit ließen bei mir in der Nacht die Schachfiguren nochmals in den Träumen die Varianten „durchrechnen“. Ich stellte schon fest, dass die Tage quasi eine komplette „Auszeit“ waren, wo andere Themen in den Hintergrund rückten.
Überrascht war ich, dass es doch auch viele Zuschauer gab. So traf ich ca. 4/5 Bekannte, wo nur zum Zuschauen kamen. Ja selbst ein Vereinskollege rief mich an, weil er die Veranstaltung im Internet verfolgte.
Wie gesagt, eine gelungene Veranstaltung. Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Schachklubs Kriegshaber
Sportliches Fazit
Mit 3,5 Punkten aus 7 Spielen bin ich grundsätzlich zufrieden. In den ersten 3 Partien gab es einen Sieg und zwei Remis gegen deutlich bessere Spieler, die letzten 4 Partien gab es nur noch einen Sieg und die Remis und Niederlagen erfolgte gegen DWZ niedrigere Gegner. Im letzten Spiel gab es dann aber noch eine ganz bittere Niederlage gegen einen Spieler unter 1200 DWZ. In der späteren Computer-Analyse der Partien war deutlich „Luft nach oben“. Einige Spiele mit deutlichem Vorteil konnte ich nicht gewinnen. Hier sehe ich Konzentrationsprobleme und Über-, Unterschätzung der Gegner. Aber alles nicht so schlimm.
Partie 1
Im ersten Spiel machte der Gegner gleich zu Beginn einen Fehlzug, so dass er schnell aufgab.
Partie 2
Gegen den starken Gegner hatte ich gute Chancen zu einem Gewinn, war allerdings bereits mit dem Remis hochzufrieden.
Partie 3
Ebenfalls gegen einen DWZ mäßig höheren Gegner war ich im Vorteil und hätte die Partie gewinnen können. Das Remis passte dennoch.
Partie 4
Hier kostete mich eine Unachtsamkeit den Punkt. Ein nicht durchdachter Austausch brachte mich in materiellen Nachteil, den ich nicht aufholen konnte.
Partie 5
Gegen einen Gegner noch ohne DWZ reichte es trotz Mehrfigur nur zum Remis.
Partie 6
In dieser vogelwilden Partie ging es hin und her, wo beide Spieler auf klarem Gewinn standen. Ich machte in dieser Partie glücklicher weise nur den vorletzten Fehler.
Partie 7
Diese letzte Partie war absolut enttäuschend für mich. Ich hatte den Gegner (ca. 10 Jahre alt) unterschätzt und dieser spielte echt gut.